Am 13.11.1986 beiligte sich die ArGeKH an einem Rettungseinsatz im 19 Lachter Stollen. Es folgen ein Zeitungsartikel und ein Bericht von der Abbergungstour des zurückgelassenen Rettungsmaterials am Wochende nach dem 17 Stundeneinsatz.

Bericht und Fotos: A. Hartwig

Pressemeldung in der Goslarer Zeitung nach dem Rettungseinsatz.

Unglücksfahrte (Drahtseilleiter) mit Holzsprossen. In diesem Blindschacht ist der Student ca. 10m abgestützt.

Über diesen Schacht mussten die Stoßtrups der Retter anfangs ohne Drahtseilfahrte am Gebrück sich ca. 10m in die Höhe hangeln.

Die größte Schwierigkeit beim Anmarsch der Retter und Abtransport des Verunfallten in der Rettungstrage war, das teilweise vorhandene alte Gebrück und streckenweise hüfttiefe Wasser.

Zu Bergmannszeiten befanden sich auf dem Gebrück Laufbohlen, diese waren nur noch selten vorhanden. Aber auch dann konnte man nicht mit der Trage auf ihnen laufen, weil sie morsch waren.

Der Stollen endet an dieser Stelle in einem alten Turbinenschacht, auch hier überall herabgestürztes Gebrück aus Eisenschienen, was die Rettung erschwerte.


An dieser Stelle wurde auch der Verunglückte ca. 10m aufwärts gezogen.

Der Lagerplatz der Verunglückten am Grund des Blindschachtes. An dieser Stelle wartete der Student auf seine Rettung.

Die Drahtseilfahrte wurde erst auf Anforderung vom dritten Rettungstrup in den Schacht eingebaut. Desweiteren ein Flaschenzugsystem zum Ablassen der Rettungstrage (Marinetrage).

Das alte Gebrück befand sich ung. auf Höhe der Knie, teilweise in hüfttiefem Wasser, das kaffebraun und stark trüb war. Dies führt oft zu schmerzhaften Anstößen an Knie u. Schienbein.

Der Stollen war über kürzere Bereiche und längere Strecken verbrochen. Dort war es manchmal schwierig, mit der Rettungstrage durch zu kommen.

Am Ende dieser Wasserdruckleitung am Grund vom Schacht befand sich eine alte Turbine, unter der die Rettungstrage durch eine enge Öffnung buchsiert werden musste.