Fledermausschutz zu Hause


Man kann Fledermäuse auch im oder am eigenen Haus ansiedeln. Allerdings sind die Nachtschwärmer ausgesprochen traditionsbewusst. Über viele Jahre hinweg suchen sie immer wieder dieselben Quartiere auf. Es kann deshalb etwas dauern, bis sie ein neu angebotenes Quartier entdecken und für gut befinden.


Eine einfache Hilfe für Fledermäuse am Haus ist ein an die Außenwand gehängtes Fledermausbrett. Es sollte aus sehr rauem, unbehandeltem Holz gefertigt werden. Die Konstruktion ist im Prinzip ein nur unten offener und nach oben schmaler werdender Spalt. Da die Vorderwand etwas kürzer ist als die hintere, können Fledermäuse leicht unter dem Spalt landen und nach oben ins Versteck klettern.



Bild 2: An die Außenwand gehängtes Fledermausbrett, Abb. aus Broschüre vom BMU


Bild 3: Fledermauskasten für Gärten, Parks und höhlenarme Wälder.
Abb. aus NLÖ Broschüre

Das Brett am Haus so anmontieren, dass es möglichst hoch hängt und von Katzen und Mardern nicht erreicht werden kann. Ob das Quartier angenommen worden ist, kann man daran erkennen, dass sich unter dem bewohnten Brett Kotkrümel ansammeln, in denen die Reste von Insekten zu erkennen sind.



Bild 4: Fledermausschutz beginnt bei der Hausdachsanierung.
Abb. aus NLÖ Broschüre

Man kann aber den Tieren auch schon vorhandene Hohlräume anbieten. Die Tiere verstecken sich so zum Beispiel hinter Wandverkleidungen, Rollladenkästen oder in Mauerlücken. Sie sind überall dort, wo es etwas verborgene und vor allem ungestörte Hangplätze gibt. Gerade bei Hausrenovierungen sollte man auf Hinweise achten, die auf Fledermäuse hindeuten. Besonders Spalten liebende Fledermausarten kann in vielen Fällen mit geringem Aufwand ein gutes Quartier geboten werden. Bei Holzverschalungen am Haus reicht es wenn man im Bereich der Querlattung eine Öffnung für die Tiere schafft. Im Fachhandel werden zudem auch spezielle Fledermausdachziegel angeboten, die man für wenig Geld erwerben kann.



Bild 5: Einfach und preiswert zu schaffendes Quartier.
Abb. aus NLÖ Broschüre



Bild 6: Im Fachhandel erhältlicher Fledermausdachziegel.
Abb. aus NLÖ Broschüre



Bild 7: Holzbeton - Nistkasten für Fledermäuse.
Abb. aus NLÖ Broschüre


Text und Abbildungen teilweise aus:
Broschüre: Fledermäuse schützen, herausgegeben vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Zu beziehe bei:
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Referat für Öffentlichkeitsarbeit
D-11055 Berlin
Fax: 01888-305-2044
www.bmu.de
E-mail: servive(at)bmu.de

und

Broschüre: Fledermäuse – geliebte Nachtschwärmer, herausgegeben vom Niedersächsischen Landesamt für Ökologie (NLÖ)
Postfach 101062
31110 Hildesheim
Fax: 05121 – 509-233
www.nloe.de

Bild 1: Die Breitflügelfledermaus liebt Spaltenquartiere in und am Haus.
Abb: NLÖ

 

 

Bild 2:  An die Außenwand gehängtes Fledermausbrett,  Abb. aus Broschüre vom BMU

 

 

Bild 3: Fledermauskasten für Gärten, Parks und höhlenarme Wälder. Abb. aus NLÖ Broschüre

 

 

Bild 4: Fledermausschutz beginnt bei der Hausdachsanierung.
Abb. aus NLÖ Broschüre

 

 

Bild 5: Einfach und preiswert zu schaffendes Quartier.
Abb. aus NLÖ Broschüre

 

 

Bild 6: Fledermausschutz beginnt bei der Hausdachsanierung.
Abb. aus NLÖ Broschüre

 

 

Bild 7: Holzbeton - Nistkasten für Fledermäuse.
Abb. aus NLÖ Broschüre