Am Samstag, 7.9.2024 findet ab 10 Uhr im neuen Gruppenraum des HEZ Iberger Tropfsteinhöhle unsere ordentliche Mitgliederversammlung 2024 statt.
Tagesordnung:
1. Begrüßung und Eröffnung, Feststellung der Beschlussfähigkeit
2. Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung 2023
3. Bericht des Vorstands und der Beiräte für 2023
4. Bericht des Kassenwarts für 2023
5. Bericht der Kassenprüfer und Entlastung des Vorstands
6. Neuwahl von Vorstand und Kassenprüfern
7. Ort und Zeitpunkt der Mitgliederversammlung 2025
8. Verschiedenes
Wichtiger Hinweis des HEZ: Wir bitten, nicht auf dem Parkplatz vor der Höhle zu parken, weil hier im September noch viel Betrieb ist und erfahrungsgemäß dann die Parkplatzkapazitäten für die Gäste schnell knapp werden. Daher bitten wir, dass nur auf dem Ausweichparkplatz der Höhle geparkt wird und wir die kurze Strecke durch das Teufelstal zur Höhle zu Fuß laufen:
Exkursionsprogramm zur MV am 7./8.9.2024 im HEZ (HöhlenErlebnisZentrum Iberger Tropfsteinhöhle); Bad Grund
Vorab: eine Einkehr (Essen) in den Albertturm auf dem Iberg ist im Rahmen der Mitgliederversammlung entgegen der Ankündigung in der Einladung noch nicht möglich. Die Örtlichkeit wird zurzeit noch vom Harzklub renoviert. Kalte Getränke sind dort aber erhältlich. Mit Glück ist dort zeitweise noch Kaffee und Kuchen erhältlich.
Zur Übernachtung steht selbstverständlich das Vereinsheim Wiemannsbuch ab FR den 6.9. ca. 17:00 Uhr offen und zur Verfügung. Bis zu 20 Personen können dort ggf. im Vereinsheim unterkommen. Wohnmobile können dort ebenso abgestellt werden. Um entsprechende Anmeldung bei mir wird gebeten (Jörg Strahlendorf. E-Mail: strahlendorf@web.de). Der Fußweg von dort zum HEZ dauert ggf. gemütlich ca. 45 Minuten.
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EXKURSIONEN
Für die Höhlenexkursionen bitte anmelden bei strahlendorf@web.de Wegen der angenommenen nicht allzu großen Anzahl an Teilnehmenden werden 2 Höhlenexkursionen angeboten. Optionale weitere Möglichkeiten sind aber vorhanden.
Das u. g. Programm gilt für Samstag. Für Sonntag können Angebote vor Ort noch individuell abgesprochen werden (z.B. Exkursionen Iberg, Hainholz-Wanderung / Gipskarst).
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Höhlenexkursion 1: Querung Stieger Höhle / Oberer Frankenberg
– Start: 13:30 ab Parkplatz HEZ 5 Teilnehmende möglich / Gute SRT-Kenntnisse erforderlich / Engstellen.
Mit einer Gesamtganglänge von 1620 m und einer max. Höhendifferenz von 123 m das zweitlängste Höhlensystem des Ibergs. Ein umfangreiches Großhöhlensystem mit diversen Schächten, Gängen und Hallen.
Eingefahren wird in den Schacht des Oberen Frankenbergs (-25 m). Der Hauptstrecke bergabwärts dem meist recht hohen, großräumigen Hauptgang folgend muss noch an zwei weiteren Stellen abgeseilt werden (-7 m und -13 m). Der 13m-Schacht weist sehr hübsche Versinterungen auf. Bis zu
diesem Punkt ist die Höhle meist kluftgebunden ausgeprägt (NNW/SSE).
Durch einen senkrechten, engen Schluf erreicht man die unteren Bereiche der Höhle, welche phreatisch ausgeprägt sind; teils mit hübschen Auskolkungen in der Firste und Röhrenprofilen. Durch einen weiteren Schluf kommt man in den Bereich der Stieger Höhle. Diese ist wieder vorwiegend phreatisch ausgeprägt. Nach weiterer Schluferei wird die Höhle zunehmend größer, bis mit der Ahrendt-Halle wieder eine große Halle erreicht wird, welche wie die folgende Halle stark ausgekolkt ist. Einen senkrechten Schluf aufsteigend folgt eine schräge Kletterstelle von 5 m und man erreicht die größte Halle der Höhle. Dieser Rittershaus-Halle genannte Raum ist gut 40 m lang, bis ca.12 m breit und bis ca. 8 m hoch. Aus dieser Halle wird über einen 20 m tiefen Schacht wieder ausgefahren.
Die Befahrung ist, bis auf kleinere Engstellen, relativ einfach zu befahren(am Eingang eine freihängende Umsteigstelle, zwei einfache Umsteigstellen in fester Sitzposition bei der Einfahrt; eine Umsteigstelle bei der Ausfahrt). Die Befahrungsdauer beträgt ca. 4-5 Stunden. Bei Besichtigung weiterer Höhlenbereiche kann die Tour auf Wunsch ausgedehnt werden. TIPP: Einen sauberen Zweit- Schlaz mitnehmen. Das Gurtzeug wird zwischendurch abgelegt (Schleifsack mitnehmen). Dann wird es recht dreckig. Wenn dann zum Ausfahren der saubere Schlaz angezogen wird, bleibt das Gurtzeug sauber!
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Höhlenexkursion 2: Eisensteinstollen-Höhlensystem
– Start: 14:00 ab Eisensteinstollen (250 m Fußweg unterhalb vom HEZ beim Märchentaleingang) Ca. 15 Teilnehmende möglich (unterer Bereich); unbegrenzt im oberen Bereich. Der Anfang der Tour (Oberstollen) ist auch möglich nur mit Gummistiefeln, Helm und Geleucht. Da werden nur wenige obere Teilbereiche des Systems auf einfachen Laufstrecken befahren (ca. 1-1,5 Stunden). Teilnehmende, die nicht weiter mitfahren wollen, können dann den Stollen wieder verlassen. Für die weiterführende Tour (Mittelstollen) ist ein Gurtzeug mit zwei Longen zur Selbstsicherung angeraten. 4 Traversen werden befahren, wovon zwei auf schmalen Felsbändern verlaufen. Des Weiteren mehrere Kletterstellen. Weitere Befahrungsdauer 3 – 4 Stunden (nach Lust und Laune).
Mit einer Gesamtganglänge von 5063 m und einer maximalen Höhendifferenz von 136 m die längste und größte Höhle des Ibergs (GGL = nur die Höhlenbereiche; ohne Stollenstrecken). Eine Großhöhle mit zahlreichen Schächten, Hallen und Gängen auf mehreren Ebenen, in der durch mehrere Stollenstrecken die einzelnen bereits vorher verbundenen Höhlenbereiche seit dem 16. Jhd. bergbaulich erschlossen wurden.
Eingefahren wird in das Höhlensystem über den Eisensteinstollen, welcher erst um 1870 aufgefahren wurde und nur bis 1885, dem Ende des Bergbaus auf dem Iberg, in Betrieb war. Er ist 270 m lang und schneidet mehrere natürliche Höhlenräume an. Zahlreiche Querschläge führen zudem von dem Stollen in die weiteren Höhlenräume. Ca.70 m vom Mundloch entfernt erreicht man einen neuzeitlich erweiterten Stollenbereich, welcher vom Kurbetrieb für die Atemwegstherapie genutzt wird. Hier zweigen Höhlenbereiche rechts und links ab, die in der Oberstollentour aufgesucht werden. Dem Stollen weiter folgend erreicht man bald einen Querschlag, dem nach rechts gefolgt wird. Hier folgt der Wendeltreppenschacht als letzter Punkt der Oberstollentour. Die Mittelstollen-Gruppe steigt nun den Wendeltreppenschacht hinab (Traverse): Es folgt eine große Halle, eine Kletterstufe und eine Brücke (Fahrte). Eine weitere Traverse führt hinab auf den Mittelstollen. Hier wird zunächst das Magdeburger Absinken erreicht. Dann geht es durch den Stollen zunächst zur Adria und in den Hünnebeck-Saal. Wieder eine Teilstrecke durch den Stollen zurück wird der Abzweig zur Offenen Druse befahren, einem 70 m tiefen wassergefüllten Karsthohlraum. Dann bewegen wir uns wieder zurück zum Magdeburger Absinken und durch den Mittelstollen bis zum Schattendom (Traverse). Dann weiter durch den Nebeldom, eine Traverse hinauf bis zum Oberstollen und zurück zum Ausgang.
Je nach Gruppengröße und Zeit können zwischendurch weitere Bereiche befahren werden.
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Höhlenexkursion 3 (nur optional. Noch kein Höhlenführer festgelegt): Bieseschacht 6 Teilnehmende möglich
Die Gesamtganglänge dieser Höhle beträgt 380 m. Die maximale Höhendifferenz 53 m. Die Höhle bietet einen sehr interessanten Eindruck des Bergbaus in den Höhlen des Ibergs. Vermutlich wurde hier seit mindestens dem 16. Jhd. Eisenerz abgebaut. Ein 6m langes Röhrenprofil mündet in einen 10 m tiefen Schacht, welcher mittels einer Drahtseilfahrte (Sicherung möglich) oder SRT befahren werden kann. Am Grund des Schachtes folgt man einem Gang abwärts, bis man die Teilungshalle erreicht. Von dieser Halle zweigen mehrere Gänge ab, welche in diverse Hallen führen. In einigen Bereichen ist die Höhle stark versintert; bergbaulich ausgeräumte und ausgekolkte, vom Bergbau unberührte Bereiche wechseln sich ab.
Die Höhle ist bis auf wenige Engstellen leicht zu befahren. Die Befahrungsdauer beträgt ca. 4 Stunden.
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Iberg-Wanderung
– Start: 14:00 ab Parkplatz HEZ
Teilnehmendenanzahl unbegrenzt.
Mehrere Interessante Punkte können abgelaufen werden. Vorgeschlagene Wegstrecke: Bieseschacht, Kernbergschächte, Aussichtspunkt in den Winterbergsteinbruch, Albertturm, Crinoidenhöhle (Diese kann mit Helm und Geleucht dabei befahren werden), am Wasserbehälter vorbei hinab zum Iberger Kaffeehaus (Ruine) und zurück zum HEZ. Wanderung viel abseits der Wege. Dauer ca. 4 Stunden